New Adventures in Vexillology #7 Projekt Sommer 2021 kuratiert von Valeska Hageney
beteiligte Künstler
Swaantje Günzel, Lauren Keeley, Sarah Kürten, Michael Müller, Elia Nurvista, Manuel Stehli
Fotos: S. Hermannsen 2021
Der Begriff „Solastalgia“ (dt. Solastalgie) wurde 2005 durch den australischen Philosophen Glenn Albrecht geprägt und setzt sich aus dem lateinischen Begriff sōlācium (Trost) und der griechischen Wuzel -algia (Schmerz) zusammen.
Die Solastagie beschreibt einen Zustand psychischen Stresses, ähnlich einer Depression, der durch gravierende Veränderungen der Umwelt, hier vor allem menschengemachte Umweltzerstörung, ausgelöst wird. Wie z.B. die Klimakrise, Artensterben, aber auch das massive Eingreifen in Landschaft im Kontext von Erz- oder Braunkohleabbau, das oft noch mit der Zwangsumsiedlung ganzer Dörfer einhergeht.
Die Solastalgie beschreibt den Schmerz um den Verlust einer Landschaft, die die eigene Identität maßgeblich mitgeprägt hat und der unwiderruflich scheint.
Die Arbeit von Swaantje Güntzel (*1972 Soest, Deutschland) sich auf die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. In verschiedenen Disziplinen wie Performance, Skulptur, Installation, Fotografie, Sound und Video verarbeitet sie ihre Kritik an dem modernen Leben im 21. Jahrhundert. Ihre Arbeit ist inspiriert von wissenschaftlicher Recherche. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Hamburg.